Cape Cross

 
 

Namibia, Afrika

 
     
 

Cape Cross liegt ca. 110 km nördlich von Swakopmund. Es wird auch als Kreuzkap bezeichnet. Cape Cross verdankt seinen Namen dem im Jahre 1486 von dem Portugiesen Diego Cáo aufgestellten Steinkreuz, das er zu Ehren König Johannes I von Portugal errichtete. Die Hauptattrakation ist hier jedoch eine riesige Kolonie von Zwergpelzrobben, die auch als Seelöwen oder Ohrenrobben bezeichnet werden. Die Zwergrobbe ist eine der drei Robbenarten, die im südlichen Afrika vorkommen. Sie hält sich an der Küste zwischen Südangola und Algoabucht auf. Obwohl ihre Zahl schwankt, leben dort ca. 80000 - 100000 Tiere.
Am besten reist man zwischen Mitte Oktober und Mitte Dezember an, wenn während der Paarungszeit tausende Tiere die Küste bevölkern. Die meisten Jungen werden gegen Ende November oder Anfang Dezember geboren. Doch mehr als ein Drittel aller Robben sterben, bevor sie ausgewachsen sind. Die häufigsten Todesursachen sind: Frühgeburten, Verletzungen durch die dominanten Männchen, Ertrinken oder Verhungern.
Während dieser Zeit werden die Jungen auch oft von Schakalen oder dem Strandwolf angefallen, da die vielen tote Tiere natürlich auch Räuber anlocken.

Anfahrt:

Man gelangt nach Cape Cross von Swakopmund aus über die C34, die weiter bis zum Skeleton Coast Park führt. Die Straße ist eine richtige Salzstraße mit einer festen und gut zu befahrenen Oberfläche, die am Meer entlang führt. Die Straße zweigt nach ca. 110 Kilometern nach links ab und man folgt dem gut beschilderten Weg bis zu einem Rangerhäuschen, das rechts der Straße liegt.

 

Unser Tipp:

Wir besuchten Cape Cross bisher immer auf der Durchreise, d. h. wir verbringen meist die Nacht davor in Swakopmund und starten rechtzeitig am Morgen, damit wir gegen 10 Uhr in Cape Cross sind. Am Eingang zum Park muss man ein Permit erwerben. Hier findet man auch Toiletten.
Danach fährt man noch ein kurzes Stück weiter bis auf den Parkplatz. Von dort aus kann man schon das Meer sehen und die Robben hören bzw. riechen. Man sollte einen guten Magen haben, denn wenn man aus dem Auto steigt und der Wind ungünstig steht, schlägt einem der Geruch der Robbenkolonie brachial entgegen. Wir sind bei unserem 1. Besuch sofort wieder ins Auto gestiegen und haben dort nochmals tief durchgeatmet. Es ist aber ein beeindruckendes Schauspiel, das einen den Gestank leichter ertragen lässt.
Während unserer anderen Besuche in Cape Cross stand der Wind günstiger und es war nicht mehr so schlimm.
Im April 2008 fanden wir in Cape Cross ein neu gebautes Stegsystem vor. Von dort aus kann man gut die Robben beobachten, ohne ihnen zu nah zu kommen.
Da am Meer immer ein kühler Wind weht, sollte man an Sonnenschutz denken und vielleicht eine dünne Jacke dabei haben.
Bei Cape Cross gibt es auch einen Picnic Platz, der auf halben Weg zwische Gate und Robbe liegt.

Übernachtung: In unmittelbarer Nähe zu Cape Cross liegt die Cape Cross Lodge, entlang des Atlantiks gibt es auch einige Campingplatze. Ein Empfehlung können wir hier nicht aussprechen, da wir nach dem Besuch der Robben weiterfuhren.

Öffnungszeiten: 10 - 17 Uhr
Eintrittspreise:    Mai 2004: 60 N$ für zwei Personen und Auto.
                                April 2008: 90 N$ für zwei Personen und Auto (20 N$ / Person + 10 N$ PKW)

Leider gibt es auch eine unschöne Seite von Cape Cross. Da die vielen Robben für den Fischfang ein Problem sind, werden sie immer wieder abgeschlachtet. (Culling)
Hier findet ihr einen Bericht zum Robbenschlachten Cape Cross

weitere Bilder von Cape Cross Cape Cross

 
 
Letztes Update: April 2008
 
 
 
  Das neue Stegsystem Steinkreuz und Parkplatz Robbenkolonie  
 
Das neue Stegsystem
Steinkreuz und Parkplatz
Robbenkolonie
 
  Zwergpelzrobben Zwergpelzrobben Zwergpelzrobben  
 
Zwergpelzrobben
 
  Zwergpelzrobben Zwergpelzrobben Zwergpelzrobben  
 
Zwergpelzrobben