Chobe Riverfront - Chobe National Park

 
 

Botswana, Afrika

 
     
 

Der Chobe Nationalpark wurde 1967 als erster Nationalpark in Botswana gegründet. Er umfasst ein ca. 11000 qkm großes Gebiet südlich des Chobe Flusses (Chobe River), von dem er auch den Namen erhielt. Der Chobe Nationalpark ist ein Teil des geplanten grenzüberschreitenden Kavango-Zambezi Transfontier Conservation Area. (formale Gründung 19.08.2011)
Der aus den Gewässern des Kwando und Linyanti gespeiste Chobe Fluss säumt die nördliche Landesgrenze zu den Nachbarländern Namibia, Sambia und Zimbabwe. Er führt permanent Wasser und ist Anziehungspunkt für eine Vielzahl von Tierherden und Wasservögeln.
Der 1500 km lange Fluss entspringt als Cuando im Hochland von Bie in Angola. Dort fließt er einige Kilometer in Richtung Süden und bildet dann die Grenze zu Sambia. Er durchfließt den Caprivi bei Kongola in Namibia und mündet direkt bei Kazungula im Vierländereck (Namibia, Botswana, Sambia und Simbabwe) in den Sambesi.
Der Chobe Nationalpark beherbergt riesige Elefanten- und Büffelherden sowie zahlreiche Raubtiere.
Die Landschaft wechselt zwischen Wald- und Buschlandschaften nahe dem Flussufer im Nordosten, weiten Savannengebieten der Savuti Marsh im Westen und den Linyanti-Sümpfen im Nordwesten ab.
Der Chobe Nationalpark gilt als einer der landschaftlich schönsten und tierreichsten Parks auf dem südlichen Subkontinent und das mit Recht.
Die Chobe Riverfront ist eine gut 45 km lange Strecke zwischen dem Ngoma Gate und dem Sedudu Gate bei Kasane mit zahlreichen interessanten Loops und sehr guten Tierbeobachtungsmöglichkeiten.
Das ehemalige Serondela Camp wurde im Frühjahr 2004 renoviert und zu einer großen Picnic Site ausgebaut (kein Camping).
Hier darf man aussteigen und kann sich ein wenig die Füße vertreten. Hier gibt es auch Toiletten und Wasser.

Übernachtung im Park:

Campen kann man direkt im Park im Camp Ihaha. Man sollte die Campsite langfristig vorher reservieren, denn es stehen nur 11 Campsites zur Verfügung und die sind natürlich dementsprechend schnell ausgebucht. Die Campingplätze sind schön angelegt mit Blick auf den Chobe und das gegenüberliegende Namibia, wo man oft Elefantenherden beobachten kann. Die Sites 1-4 liegen etwas weiter weg vom Fluss. Site 4 ist relativ klein und relativ schattenlos. Ab dem Stellplatz Nr. 5 hat man einen tollen Flussblick. Auf allen Campsites stehen große Bäume die mehr oder weniger Schatten spenden.
Wir standen dieses Jahr (2011) auf der Nr. 7 und die hat uns super gefallen. Wir hatten ausreichend Schatten und die Fläche war groß genug für 2 Autos. Der Fluss lag gleich vor unseren Augen und wir konnten den Elefanten beim Durchqueren des Flusses zuschauen.
Das Camp wurde erst privatisiert (06/2010) und ist jetzt über Kwalate Safari zu buchen. Der gleiche Anbieter verwaltet auch die Campsites Xaxanaxa und Maqwee (South Gate) im Moremi Nationalpark. Leider wurden die Duschhäuser nicht modernisiert und sind immer noch in dem gleichen etwas abgenutzten Zustand wie immer. Dafür haben die Campingpreise stark angezogen.
Ein kleines Office von Kwalate Safari findet man direkt am Sedudu Gate (nähe Kasane).
Als einzige Lodge im Chobe Nationalpark bietet Chobe Game Lodge exklusive Übernachtungsmöglichkeiten an.

Buchung und Preise:

Die Campsite kann man über Kwalate Safari per Email buchen.
Email: kwalatesafari@gmail.com - Die Bezahlung erfolgt mit der Buchung über die Kreditkarte!

Kosten: internationale Besucher
Erwachsene: 30 US$/ 210 Pula/Tag
Kinder 8-17: 15 US$/105 Pula/Tag
Kinder unter 8: kostenlos

Zu den Campinggebühren kommen noch die Parkgebühren vom DWNP (Department of Wildlife and National Parks) dazu.
Email: DWNP@gov.bw

Kosten: internationale Besucher
Erwachsene: 120.- Pula/Tag
Auto: 50.- Pula/Tag

Die Parkgebühren kann man direkt am Gate bezahlen. Es werden auch Dollar, Südafrikanische Rand und Euro akzeptiert!

Übernachtung in Kasane:

In Kasane gibt es eine Vielzahl von schönen Lodges, die einen angenehmen, aber nicht ganz preiswerten Komfort bieten.
Gute Campingmöglichkeiten direkt am Fluss bietet die Chobe Safari Lodge an.
Wir übernachten immer in der Garden Lodge, wo wir uns sehr wohl fühlen.

Einkaufsmöglichkeiten in Kasane:

Kasane ist ca. 6 Km vom Sedudu Gate entfernt und bietet sehr gute Einkaufsmöglichkeiten.
Hier findet man eine Shell Tankstelle, eine weitere (Engen) findet man ca. 11 km entfernt in Kazangula. Es kann immer mal passieren, dass kurzfristig kein Sprit in der Stadt zu bekommen ist. Die Tankstelle in Kazangula soll eigentlich immer Sprit haben, da hier der ganze Fernlastverkehr durchrollt. An den Tankstellen kann man nicht mit Kreditkarte bezahlen! (Stand 2011)
Es gibt zwei große Supermärkte, einen Spar mit meist guter Auswahl an Fleisch, Brot, Obst und Gemüse. Etwas weniger schick ist der Choppies Supermarkt, hier kaufen meist die Einheimischen ein, bietet aber auch eine gute Auswahl an. In den Supermärkten kann man mit der Kreditkarte bezahlen.
Gleich neben den Supermärkten findet man einen Bottlestore, einen Bankautomat und eine Bank.

Weiterreise Richtung Savuti und Linyanti:

Sehr schlechte Pisten findet man auf der Weiterreise vom Chobe Nationalpark zur Savuti- oder Linyanti Campsite.
Seit Neuestem (2010) gibt es vom Nogoma Gate bis Kachikau (35 km) eine sehr gute Teerstraße. Das war normalerweise eine ziemlich holprige und staubige Piste. Gleich nach dem Ortsende von Kachikau wird es erst einmal einspurig und man kämpft zum Teil gegen übelstes Wellblech gemischt mit Tiefsand an, so dass man sich ohne Allrad schnell festfahren kann. Später geht die Piste in zwei Fahrspuren mit Tiefsand über. Dieser Teil der Strecke lässt sich recht gut befahren. Ab dem Abzweig Linyanti - Savuti (Richtung Savuti) wird die Straße wieder einspurig und noch einmal zu einer Herausforderung für Fahrer und Wagen. Wellblech vom Feinsten und Tiefsand machen den Weg anstrengend und nicht gerade bandscheibenfreundlich und schon manch einer – wie wir auch – saßen kurzfristig im Sand fest und mussten buddeln. Wichtig für die Weiterreise ist, dass man genug Sprit (voller Doppeltank und Reservekanister) und Vorräte (Trinkwasser, Verpflegung und Brennholz) dabei hat, denn man kann erst wieder in Maun einkaufen.
Falls man den Moremi Nationalpark besucht besteht die Möglichkeit das Notwendigste (tlw. Brot, Konserven und Getränke) in Khwai Village zu bekommen, aber man sollte sich nicht darauf verlassen. Wasser und Brennholz wird zum Teil an den Gates des Moremi Nationalparks verkauft.

Unser Tipp:

Die Wege im Chobe Nationalpark sind zwar recht gut, aber trotzdem kann der Park nur mit einem 4x4 Fahrzeug bereist werden, da es immer wieder tiefsandige Abschnitte gibt.
Hier sollt man rechtzeitig den Allrad zuschalten, damit die Fahrspuren nicht noch tiefer werden und man sich nicht festfährt.
Seit Neuestem sind auf Grund der vielen Besucher bestimmte Wegstrecken Oneway zu befahren. Dazu folgt man einfach den Wegweisern, die verdeutlichen sollen, wo man in welcher Richtung fahren darf und wo nicht.
Ganz ehrlich – wir haben das System nicht ganz kapiert, aber versucht uns daran zu halten. Direkt am Fluss sind eigentlich alle, auch die Lodgefahrer immer in beide Richtungen gefahren.
Wer in Kasane übernachtet, sollte sich die lohnenswerten Bootsausflüge auf dem Chobe River auf keinen Fall entgehen lassen. Hier können wir nur wärmstens die Bootsausflüge der Garden Lodge empfehlen. Die sind aber nur möglich, wenn man dort auch übernachtet. Auf dem Fluss sieht man die Tiere einmal aus einer anderen Perspektive und kommt auch viel näher an sie heran. Bei Sundownertouren sollte man allerdings einen Pullover oder eine Jacke mitnehmen, denn abends kann es auf dem Fluss schon etwas kühl werden. Tagsüber sind ein Hut, genug zu trinken und ein ausreichender Sonnenschutz sehr wichtig!
Leider gibt es auch auf dem Fluss mittlerweile eine Oneway-Regel auf Grund der vielen Boote, die den Chobe River befahren, so dass man nicht mal schnell zum Sundowner zurück zu den Elefanten fahren darf und auf die Tiersichtungen angewiesen ist, die in Fahrtrichtung liegen.  (Stand Oktober 2011). Trotzdem ist es nach wie vor ein Erlebnis der besonderen Art sich den Tieren von der Flussseite aus zu nähern.

GPS Koordinaten  Google Earth - kmz    Google Maps  Garmin (gdb-Datei)

 
     
  Sedudu Gate, Chobe NP, Kasane Ihaha Campsite, Chobe Nationalpark Relaxen auf der Campsite Ihaha  
 
Sedudu Gate, Chobe NP, Kasane
Ihaha Campsite, Chobe Nationalpark
Relaxen auf der Campsite Ihaha
 
  Sonnenuntergang über dem Chobe River Gamedrive im Chobe Nationalpark Elefantenbulle mit Touristen, Chobe NP  
 
Sonnenuntergang über dem Chobe River
Gamedrive im Chobe Nationalpark
Elefantenbulle mit Touristen, Chobe NP
 
  Elefantensicheres Duschhau, Chobe Sonnenuntergang am Chobe Garden Lodge, Kasane  

Überschwemmungsgebiet am Chobe
Sonnenuntergang am Chobe
Garden Lodge, Kasane
 
  Bootstour auf dem Chobe River Kämpfende Flusspferde im Chobe River Dusche gefällig  
 
Bootstour auf dem Chobe River
Kämpfende Flusspferde im Chobe River
Dusche gefällig
 
  Touristenboot vor einer Elefantenherde Neue Straße nach Kachikau Richtung Savuti Piste nach Savuti  
 
Touristenboot vor einer Elefantenherde
Neue Straße nach Kachikau Richtung Savuti
Piste nach Savuti
 
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