Mana Pools - Nationalpark

 
 

Zimbabwe, Afrika

 
     
 

Der Mana Pools Nationalpark liegt im Norden von Zimbabwe in der Region Nord Mashonaland im Urungwe-Distrikt direkt am Zambezi River (Sambesi Fluss), der gleichzeitig die Grenze zu Sambia darstellt. Auf der gegenüberliegenden Flussseite in Sambia befindet sich der Lower Sambesi Nationalpark. Südwestlich von Mana Pools liegt der Kariba See.
Der kleine Nationalpark ist ca. 2200 km² groß. Er gehört zusammen mit den angrenzenden Safarigebieten Sapi und Cherowe seit 1984 zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Der Mana Pools Nationalpark verläuft über ca. 50 km entlang des Sambesi Flusses und etwa 50 km landeinwärts in Richtung des Sambesi Escarpments. Im Süden wird der Park vom Ruckomechi Fluss, im Osten vom Sapi Fluss begrenzt.

Seinen Namen erhielt der Park durch vier in der Trockenzeit mit Wasser gefüllte Becken des Sambesi. Vier bedeutet nämlich in der Sprache der Shona (Bantusprache) = Mana. Der ''Long Pool'', ist der größte der vier Pools. Diese Wasserstellen ziehen in der Trockenzeit zahlreiche Tiere an.

Entlang des Ufers des Sambesis erstrecken sich Galeriewälder aus Affenbrotbäumen, Akazien, Tamarind-Bäumen und Leberwurstbäumen. Ebenholz und Mahagoni wachsen hier genauso wie die wilde Feige.

Folgende Tiere sind im Park heimisch:
Elefanten, Büffel, Flusspferde, Krokodile, Impalas, Wasserböcke, Paviane, Grüne Meerkatzen, Zebras, und Warzenschweine.
Raubtiere findet man natürlich auch. Neben Löwen kann man hier mit etwas Glück  Leoparde, Tüpfelhyänen, Geparde sowie Wildhunde beobachten.
Der Park bietet auch eine große Vogelvielfalt mit rund 300 verschieden Arten.


Anfahrt und Infos:
Bevor man in den Park fährt ist es notwendig sich im Zim Parks & Wildlife Office in Marongora anzumelden. Das Office befindet sich auf der Hauptstraße Makuti – Chirundu. Danach verläßt man die Hauptstraße und passiert gleich das erste Gate zum Mana Pools Nationalpark. Nach ca. 30 km überquert man über eine Brücke den Rukomeshi River. Gleich nach der Brücke erreicht man das zweite Gate, den Nyakasikane Checkpoint. Auch hier wird das Permit kontrolliert und die Ranger geben gerne Infos von anderen Touristen weiter. Nach weiteren 43 km erreicht man dann das Nyamepi Headquarters Office, wo man die Parkgebühren bzw. die Campsite bezahlen kann. Ein Vorbuchung der Campsite ist in der Hauptsaison, bzw. in der Ferienzeit der Südafrikaner dringend zu empfehlen!
Im Park sind Früchte verboten!

Nach 15:30 Uhr darf man nicht mehr von Marongora nach Mana Pools weiterfahren. Das soll sicherstellen, das alle Besucher vorm Dunkelwerden das Camp erreichen. Notfalls muß man am Damm hinter dem Büro von Marongora campen.

Reisezeit:
Der Mana Pools Nationalpark ist das ganze Jahr über geöffnet. Beste Zeit sind die Monate März bis September, wenn das Klima angenehm warm ist und normalerweise kein Regen fällt. Im September und Oktober sind die trockensten Monate, wo die Tiere an den Fluss oder an die Pools kommen müssen.
Die Temperaturen steigen von November bis Februar und es wird fast unerträglich heiß, häufig regnet es verbunden mit heftigen Gewittern.


Übernachtungsmöglichkeiten im Park:
Es gibt verschiedene Möglichkeiten im Park zu übernachten. So bieten mehrere Lodges Unterkünfte an, oder man kann auf Campingplätzen übernachten.
Hier hat man die Wahl zwischen einen großen Campingplatz am Sambesi Fluss oder einige exklusive privaten Campsites im Park.


Community Campsite - Nyamepi Campsite:
Das ist die große offizielle Campsite am Sambesi Fluss nahe dem Main Office. Es gibt 30 sehr schöne Stellplätze einige am Fluss und einige in zweiter Reihe. Duschen und Toiletten sind vorhanden. Jede Campsite hat eine Grillstelle. Holz kann man an der Rezeption kaufen.

 

Exklusive Campsites:
Diese Campsites sind meist sehr basic, aber sie garantieren Alleinlage und absolute Freiheit. Es dürfen nur 2 Autos und maximal 12 Personen dort übernachten. Meist gibt es eine einfache Toilette. Um alles andere muss man sich selbst kümmern.

Mucheni: liegt 8 km westlich von Nyamepi und hat 4 abgeschiedene Stellplätze

Nkupe: liegt 1 km östlich von Nyamepi mit einem Stellplatz

Ndungu: befindet sich im Osten mit zwei Campsites

Gwaya: liegt in der Nähe der Lodges mit einer Campsite. Hier gibt es eine Kaltwasserdusche, eine Toilette und einen Grill

Wild Exclusive Camp Sites:
Es gibt zwei richtig einsame Campsites, die in der Nähe von Chitake Spring im südlichen Parksektor liegen. Für diese Campsites muss man im Nyakasikana Gate einchecken. Dazu fährt man an der zweiten Schranke nach rechts zum Chitake River und nicht nach links zum Sambesi. Es gibt keinerlei sanitäre Einrichtungen und Grundvoraussetzung zum Erreichen der Sites ist ein Allradwagen.

Chitake Camp 1 (Nzou): befindet sich ca. 150 m stromabwärts des Chitake Flusses unter einem großen Mahagoni Baum nahe des Flusses.

Chitake Camp 2 (Shumba): sie liegt auf einem kleinen Hügel unter einigen Baobas mit einem schönen Rundumblick auf das Escapment im Süden, im Norden auf den Sambesi und im Westen auf den Rucomechi Fluss.

Aktivitäten:
Natürlich kann jeder Besucher mit seinem eigenen Fahrzeug herumfahren, aber es werden auch Pirschfahrten im offenen Jeep angeboten. Ebenfalls kann man Wanderungen in Begleitung eines bewaffneten Rangers buchen. Desweiteren werden Kanufahrten oder Bootsausflüge auf dem Sambesi angeboten. Das Fischen am Sambesi ist auch möglich, das kann man gleich am Main Office mitbuchen.


Müllentsorgung:

Mana Pools hat das "Carry in carry out" System eingeführt. Man bekommt am Office in Marongora einen Müllsack. Bei der Ausfahrt aus dem Park kann man den gefüllten Müllsack am Gate an der Hauptstraße (A1) oder am Office in Marongora abgeben. Mülleimer gibt es in Mana Pools nicht mehr! (Stand 2012)


Unsere Erfahrung:
Die Piste bestand am Anfang aus etwas Wellblech und ein wenig Sand. Nach dem zweiten Gate (ca. 43 km) war die Piste recht gut.
Unsere Campsite Nr. 20 lag direkt am Sambesi mit einem großen Schattenbaum, genauer gesagt ein Leberwurstbaum, der gerade blühte. Aber auch die meisten anderen Campsites bieten schöne schattige Plätze.
Gegenüber der Campsite befindet sich in der Flussmitte eine kleine Insel, auf der man immer wieder Tiere beobachten kann.
Zahlreiche Hippos liegen auf den Sandbänken und ihr Grunzen ist weit zu hören.
Auch auf unserem Campingplatz war einiges los. So sahen wir Elefanten, Büffel, Wasserböcke, Imalpas, Meerkatzen und Paviane.
Es gibt Warmwasser-Duschen und Toiletten - ohne Licht! Also entweder tagsüber duschen oder am Abend eine Lampe mitnehmen.
Gemauerte Grillstellen sind an jeder Campsite vorhanden.
Es gibt keine Tankmöglichkeiten im Park. Die nächste Tankstelle findet man auf der Hauptstraße an der Makuti Lodge. In dem kleinen Shop bzw. in der Bar an der Makuti Lodge kann man zumindest Getränke kaufen. Lebensmittel findet man hier kaum.
Es ist dringend zu empfehlen genügend Verpflegung und Getränke in den Park mitzubringen. (außer Obst ist alles erlaubt)
Das einzige, was man im Office erwerben kann, sind Feuerholz und ein Angelpermit.
Nachmittags gehen oftmals Frauen über die Campsite und bieten einen Waschservice an.

Der Nationalpark ist relativ klein und übersichtlich. Die besten Möglichkeiten zur Tierbeobachtung hat man am Longpool und am Sambezi River. Wir hatten das Glück, vier Tage lang ein großes Wildhundrudel mit 29 Hunden beobachten zu können.
Es ist erlaubt, dass Auto zu verlassen und den Park zu Fuß zu erkunden. Man soll dabei aber auf keinen Fall Tiere stören, sondern sich der Natur gegenüber respektvoll verhalten. Wir sind hier der Gast und nicht die Tiere! Leider sehen das einiger Verterater der menschlichen Rasse ganz anders und man kann hier absolutes Fehlverhalten beobachten. Besoffene Leute die auf die Tiere zulaufen, andere die den Individualabstand der Tiere missachten und zielstrebig auf sie zu gehen, bis die Tiere die Flucht ergreifen und wieder andere die laut gröhlend auf Safari gehen.


Kosten: 
Die erste Camp-Reihe direkt am Sambesi kostet 100 US$ pro Site und Tag.
Die zweite und dritte Reihe kostet 20 US pro Person und Tag.
Die Exclusive Campsites kosten 150 US$ pro Site und Tag.
Die Wild Exclusive Campstite Chitake kostet 200 US$ pro Site und Tag.
Parkeintritt kostet 30 US$ für 7 Tage und 10 US$ pro Fahrzeug.

Aktuelle Preise: http://www.zimparks.org/images/tariffs.pdf

Buchung:
Eine Vorbuchung der Campsite ist in der Hauptsaison sehr empfehlenswert.
Zimparks, Mana Pools Nationalpark, Zimbabwe


Aktuelles: Tiersterben Mana Pools Nationalpark 01.02.2012
88 Flusspferde, 45 Büffel, 30 Elefanten und 2 Kudus sind an Anthrax (Milzbrand) gestorben!
Mehr Infos findet ihr im Namibia Forum bzw. oder auf allafrica.com


Löwenangriff in der Nähe vom Mana Pools Nationalpark 02.11.2010


Google Earth - kmz    Google Maps  Garmin (gdb-Datei)

 
     
  Zim Parks & Wildlife Office - MarongoraGhoha North Gate (Manapools - Chobe NP) Entrance Gate zum Mana Pools Nationalpark Giant Baobab auf dem Weg  
 
Zim Parks & Wildlife Office - Marongora
Entrance Gate zum Mana Pools Nationalpark
Giant Baobab auf dem Weg
 
  Nyakasikane Checkpoint Welcome to Mana Pools Nationalpark Nyamepi Headquarters Office, Mana Pools Nationalpark  
 
Nyakasikane Checkpoint
Welcome to Mana Pools Nationalpark
Nyamepi Headquarters Office
 
  Nyamepi Campsite Lageplan, Mana Pools Nationalpark Sonnenaufgang über den Sambesi River, Mana Pools Nationalpark die Nachbarcampsite ist schon belegt  
Nyamepi Campsite Lageplan
Sonnenaufgang über den Sambesi
die Nachbarcampsite ist schon belegt
 
  Elefantenbesuch auf der Campsite tolle Aussicht auf den Sambesi River Elefantenfamilie  
 
Elefantenbesuch auf der Campsite
tolle Aussicht auf den Sambesi River
Elefantenfamilie
 
  Wasserbock im Mana Pools NP wachsame Löwin Wildhundrudel im Mana Pools Nationalpark  
 
Wasserbock im Mana Pools NP
wachsame Löwin
Wildhundrudel im Mana Pools Nationalpark