Savuti - Chobe National Park

 
 

Botswana, Afrika

 
     
 

Die Savuti Sektion im Westen des Chobe Nationalparks gilt zusammen mit der Chobe Riverfront als eines der besten Wildbeobachtungsgebiete im südlichen Afrika. Einen großen Teil des Savutigebietes deckt die Savuti Marsh ab.
Sie trocknete 1982 gänzlich aus, nachdem der Wasserfluss durch den Savuti Channel, der eine Verbindung zum Linyanti herstellt, 1979 versiegte.
Mit dem Beginn der Regenzeit zum Jahresende verwandelt sich das staubig trockene Savuti in ein grünes Paradies und es ziehen riesige Herden von Zebras und Gnus von den Linyanti Sümpfen und der Chobe Riverfront in die Savuti Marsh.
Seit dem 3.8.2008 führt der
Savuti Channel nach knapp 30 Jahren wieder Wasser. Dafür sind die künstlichen Wasserlöcher ausgetrocknet, da sie nicht mehr durch die Pumpen mit Wasser versorgt werden.
Seit Anfang 2011 gibt es eine Stahlbrücke die über den Savuti Channel führt. Sie befindet an der alten Durchfahrt durch den Channel unmittelbar vor dem Camp.
Im Savutigebiet gibt es drei Lodges, das Savute Elephant Camp, die Savute Safari Lodge und seit der Privatisierung der Campsites in Botswana gibt es das Camp Savuti direkt auf der Campsite am Savute Channel. Leider ein sehr teuerer Spaß.

Buchung und Preise:

Die Savuti Campsite und Camp Savuti kann man über SKLCamps Homepage online oder per Email buchen.
Email: reservations@sklcamps.co.bw oder sklcamps@botsnet.bw - Die Bezahlung erfolgt mit der Buchung über die Kreditkarte!
Savuti bietet 14 Campsites. Das Savuti Camp bietet 5 exklusive Zelte, die 10 Gästen Unterkunft bieten.

Campingkosten:
Kosten: internationale Besucher
Erwachsene: 50 US$/Tag
Kinder 8-17: 25 US$/Tag
Kinder 2-7: 10 US$/Tag

 

Zu den Campinggebühren kommen noch die Parkgebühren vom DWNP (Department of Wildlife and National Parks) dazu.
Email: DWNP@gov.bw

Kosten: internationale Besucher
Erwachsene: 120.- Pula/Tag
Auto: 50.- Pula/Tag

Die Parkgebühren kann man direkt am Gate bezahlen. Es werden auch Dollar, Südafrikanische Rand und Euro akzeptiert!

Unser Tipp:

Für uns ist Savuti ein absolutes Muss für den Botswanareisenden. Das Camp verfügt über einen elefantensicheren Dusch- und Toilettenkomplex und sehr schöne individuelle Campsites mit Grillstelle und Wasserhahn. Nachts bekommt man gelegentlich Elefantenbesuch oder Hyänen suchen nach Fleischresten. Auch kann man in der Trockenzeit oft die Löwen an der nahegelegenen Wasserstelle raunzen hören oder die Aktion einer Elefantenjagd akustisch mitverfolgen. (Stand 2002-2004)
Besonders die Sites 1,2,4 und 5 haben eine tolle Aussicht auf dem Savuti Channel. Campsite 3 ist etwas zurückversetzt, aber auch okay. Die anderen Campsites liegen um das Duschhaus herum. Sie sind alle sehr groß meistens mit einem oder mehreren Schattenbäumen. Das ist in Savute ein absolutes Muss besonders zur Mittagszeit, wenn die Sonne senkrecht vom Himmel prallt und die heißen Winde den Sand über die Campsite fegen. Die meisten Campsites sind sehr tiefsandig, so dass man schon bei der Stellplatzsuche den Allrad dazu schalten sollte.
Die Anfahrt über dem Moremi Nationalpark oder dem Chobe Nationalpark sind eigentlich immer in einem sehr schlechten Zustand und man sollte schon einen zuverlässigen Allradwagen sowie genug Benzin/Diesel dabei haben. Auch Vorräte kann man erst wieder in Kasane oder Maun auffüllen. Wichtig ist, dass man immer genug Trinkwasser dabei hat, dafür bieten sich die großen 5l Kanister an, die man am besten in einer Box oder Kiste transportiert.
Im Camp selber gibt es kein Feuerholz, das muss man sich selber außerhalb der Campsite suchen. (Holzsuche ist mindestens 2 km außerhalb des Camps erlaubt, wurde uns zumindest vor Ort so erklärt (Stand 2008)
Wir konnten Savuti im Mai 2004 von seiner wasserreichsten Seite bewundern. In dem sonst staubtrockenen Gebiet hatten sich mehrere riesige Seen gebildet, in denen wir selbst Flusspferde und ausgelassene Elefanten beim Baden beobachten konnten. In der Trockenzeit ändert sich das Ganze wieder ins andere Extrem. Es gibt nur noch drei künstliche, von Pumpen gespeiste Wasserlöcher, diese sind zum Teil auch nur noch mit sehr wenig Wasser gefüllt.
An den Wasserlöchern bieten sich gute Möglichkeiten, um die bekannten Savutilöwen zu beobachten, aber auch Elefanten, Wildhunde, Leoparden und Geparden kann man mit viel Glück sehen. (Stand 2002 – 2008)
Mit den Löwen hatten wir bisher in Savuti enormes Glück, bis zu 35 Tiere rund um das Wasserloch waren keine Seltenheit in der Trockenzeit (bis 2003). Die Savutilöwen waren auch bekannt dafür, dass sie in der Trockenzeit (ab August), wenn die großen Herden wieder abwandern, Elefanten jagten. Rund um die Wasserstelle der Camps lagen unzählige Elefantenskelette, die die Erfolge der Löwen bei der Elefantenjagd belegten (bis 2003).
Wir konnten selber einen Angriff auf ein Elefantenbaby beobachten, das Glück hatte und mit dem Leben davon kam. Auch konnten wir an zwei Tagen direkt an einem gerissenen Elefantenkadaver das große Fressen mitverfolgen (2003) und das mitten zwischen den Löwen, die Schatten an unserem Auto suchten.
Leider hat sich das große Löwenrudel nach einem Herrscherwechsel aufgespalten und es sind mehrere kleinere Rudel entstanden. Schon seit einigen Jahren haben wir keine Jagd mehr auf Elefanten beobachten können. Jetzt, wo der Savute wieder Wasser führt und die Wasserlöcher ausgetrocknet sind, ist es unheimlich schwer die Löwen zu finden. Dafür haben es die Tiere leichter sich mit Wasser zu versorgen und müssen nicht mehr so weit wandern. Es hat alles sein für und wieder.
Die Tiere muss man nun suchen und dadurch etwas mehr mit dem Auto fahren. Darum sollte man auch genug Sprit dabei haben, da es vor Ort nichts zum Tanken gibt.
Die Lodgefahrer sind über die Tiere meist gut informiert und geben oft hilfreiche Tipps für Tiersichtungen, wenn man nett fragt.
Sie verfügen alle über Funk und sprechen sich ab.
Die Marsh stand im Oktober 2011 noch immer unter Wasser, so dass man in Richtung Moremi nur über die Sandridge fahren konnte. Dafür sahen wir in den freien Flächen der Marsh unheimlich viele Gnus und Impalas beim Fressen.
Die Sandridge ist gut befahrbar. Einige Stellen sind etwas sandiger, aber meistens kommt man gut voran und benötig fast nie den Allrad. Man trifft kurz vor dem Mababe Gate auf die Marsh-Strecke. Die gesamte Strecke ist verbuscht, so dass man fast keine Tiere sieht. Die Marshroad ist da um einiges schöner, aber mit Wasser absolut nicht befahrbar. Die Ranger im Camp oder an den Gates geben Auskunft über den Straßenzustand und die Befahrbarkeit der Wege.

Google Earth - kmz    Google Maps  Garmin (gdb-Datei)

 
     
  Ghoha North Gate (Savuti - Chobe NP) Elefant am Savuti Wasserloch Kudus beim Trinken  
 
Ghoha North Gate (Savuti - Chobe NP)
Elefant am Savuti Wasserloch
Kudus beim Trinken
 
  Neue Brücke über den Savuti Channel Savuti Eingangsgate zum Camp Das exklusive Camp Savuti  
 
Neue Brücke über den Savuti Channel
Savuti Eingangsgate zum Camp
Das exklusive Camp Savuti
 
  Elefantensicheres Duschhau, Savuti Campsite am Savuti Channel Savuti Campsite  

Elefantensicheres Duschhau, Savuti
Campsite am Savuti Channel
Savuti Campsite
 
  Elefantenbesuch auf der Campsite Löwenrudel am Elefantenriss (2003) Unwetter über Savuti  
 
Elefantenbesuch auf der Campsite
Löwenrudel am Elefantenriss (2003)
Unwetter über Savuti
 
  Löwe und Elefant am Wasserloch Regenzeit in Savuti Abendstimmung am Wasserloch  
 
Löwe und Elefant am Wasserloch
Regenzeit in Savuti
Abendstimmung am Wasserloch
 
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