Central Kalahari - CKGR |
||||||||
Botswana, Afrika |
||||||||
Erst seit 1998 ist das Gebiet der zentralen Kalahari (Zentralkalahari) für den Individualtourismus geöffnet. Es zählt mit seinen 52.800 qkm zu den fünf größten Naturreservaten der Erde. Anfahrt:Wir haben die Centalkalahari bisher dreimal bereist und sind folgende Routen gefahren:. 2002 / 2003 Ghanzi - Xade - Deception Valley - Rakops Die Anfahrt nach Xade erwies sich bei unseren beiden Reisen immer als die schwierigste Strecke. Zum Teil war die Straße noch bis zu einem kleinen Dorf im Bau. Dadurch waren viele Schotterberge auf der Piste und die Fahrspur war von Lastwägen ziemlich ausgefahren.
Vor dem kleinen Dorf folgten wir einen Abzweig nach rechts, den wir zuerst übersehen hatten. Die Strecke führte uns nun etwas südlich am Dorf vorbei.
Die weitere Piste nach Xade war damals auch nicht viel besser, sehr tiefsandig und
ausgefahren. Hier sollte man auf jeden Fall den Reifendruck
etwas ablassen, damit man nicht unnötig im Tiefsand stecken bleibt. 2008 Ghanzi - New Tsau Gate - Pipers Pan - New Tsau Gate - Ghanzi Eine gute Alternative in die Central Kalahri zu gelangen ist das New Tsau Gate. Man fährt die Teerstraße von Ghanzi aus kommend in Richtung Maun und biegt vor dem Kuke Veterinärzaun nach rechts ab. Hier öffnet man ein Farmtor und fährt dann direkt am Veterinärzaun (der sich linker Hand befindet) entlang zum New Tsau Gate. Die Strecke ist zum Teil tiefsandig und ausgefahren (man setzt zweitweise mit dem Auto leicht auf). Die Zufahrt besteht meist aus zwei Fahrspuren, die man nicht so ohne weiteres wechseln kann, da eine kleine Böschung dazwischen liegt. Wir konnten sie ohne Allrad fahren, da es die Tage vorher erst geregnet hat und der Sand noch feucht und fest war.
In der Trockenzeit ist Allrad und etwas Erfahrung sicherlich nicht verkehrt. Übernachtung:Die Campsites, auf denen wir bisher übernachteten, waren Xade, Pipers Pan, Deception Valley, Sunday Pan und Tau Pan. Folgende Campsite gibt es im Park: (Stand 2011)
Einkaufen, Tanken und Geldwechseln:Ghanzi: Seit 2011 ist die Tankstelle Rakops wieder offen, ansonsten ist die nächste Tankstelle in
Letlhakane zu finden.
Also beide Tanks (im Normalfall
ca. 140 l) vollmachen und zur Sicherheit noch zwei bis drei 20-Liter-Kanister (je nach Aufenthaltsdauer und geplanter Strecke)
mitnehmen.
(Stand 2003)
|
Kosten: | internationale Besucher |
Erwachsene: | 120.- Pula/Tag |
Auto: | 50.- Pula/Tag |
Die Parkgebühren muss man beim DWNP in Ghanzi bezahlen, es ist nicht möglich die Gebürhen im Park zu zahlen! Es werden auch Dollar, Südafrikanische Rand und Euro akzeptiert!
Für die Erkundung des Central Kalahari Game Reserve ist unbedingt Allradantrieb und GPS nötig. Da es keine Versorgungs- und Tankmöglichkeiten gibt, müssen entsprechende Vorräte mitgeführt werden. Am Besten die Lebensmittel schon in Windhoek oder in Ghanzi einkaufen.
Mit Brennholz sieht es in der Central Kalahari sehr schlecht aus. Man sollte sich schon rechzeitig im Supermarkt oder am Straßenrand damit eindecken. Wir nehmen immer noch zur Sicherheit einen großen Sack Kohle mit, falls das Brennholz mal knapp wird, denn aufs Grillen wollen wir ja nicht verzichten.
Der Besuch der CKGR lohnt vor allem auch während der Regenzeit, nicht nur wegen der großen Tierherden, vielmehr auch wegen der abenteuerlichen Stimmung und dem Privileg, einen Sonnenuntergang ganz für sich alleine zu haben. Für jeden, der das Abenteuer und die Einsamkeit sucht, ist das genau der richtige Platz.
Eine beeindruckende Landschaft ist für uns neben der Tau Pan das Deception Valley im Nordosten, das durch die Forschungsarbeit der amerikanischen Biologen Mark und Delia Owens über die Löwen und Braune Hyäne und den daraus resultierenden Roman “Cry of the Kalahari” Bekanntheit erlangte.
Das ausgetrocknete Flussbett des Deception Valley ist mit fruchtbarem Grasland bewachsen, das immer wieder durch Buschland und Akazien aufgelockert wird. Hier hat man gute Beobachtungsmöglichkeiten für Springböcke, Oryxantilopen, Löwen, Geparde, Schakale und Löffelhunde und vor allem die Braune Hyäne kann man hier entdecken.
Uns besuchten zumindest zwei, nachdem wir in unser Dachzelt gegangen waren und noch von oben die Aussicht auf unser Lagerfeuer genossen haben. Tagsüber hat man normalerweise wenig Glück, sie zu entdecken. (Stand 2003)
Im September 2002 waren wir alleine auf Tour, die Durchquerung der
Kalahari war bis auf die Zufahrt nach Xade kein Problem.
Als wir damals, auf einer der schlechtesten Allradstrecken, endlich
in Xade ankamen, mussten wir noch
2 h das Auto putzen, da im hinteren Teil des
Wagens alles durcheinander gefallen war und sich zum Teil die Lebensmittel im Auto verteilt haben.
Im September 2003 waren wir mit zwei Autos auf Tour, das war unser Glück, da wir auf der Zufahrt nach Xade in einem großen „Sandkasten“ liegen geblieben sind. Die Ursache war schnell gefunden. Leider erst nachdem wir unser Auto tief in den Sand eingebuddelt hatten.
Unser Allrad war defekt! Wir hatten nur Hinterradantrieb, die vorderen Räder konnten nicht gelockt werden.
Zum Glück war Ralf mit dem zweiten Auto dabei. So schafften wir die Zufahrt gezwungener maßen auch ohne Allrad, aber nur mit viel Glück und Hilfe.
Ein guter Tipp, falls Euch Ähnliches passiert, und ihr völlig verdreckt und verschwitzt auf der Xade Campsite ankommt, fahrt gleich bis zum Rangercamp (3 km) weiter, dort könnt ihr Euch wenigstens duschen :-)) und der Urlaub sieht dann gleich viel besser aus.
Die Campsites sind meist mit Eimerduschen und Plumpsklo ausgestattet (Stand 2008). Das Wasser muss man selber mitbringen.
Die einzige Möglichkeit seinen Wasservorrat aufzufüllen ist an den
Eingangsgates oder einer Rangerstation. Normalerweise sollte jeder genug Trink- und Brauchwasser (mind. ein Kanister Brauchwasser mit 30 Liter, je nach Aufenthaltsdauer) mitbringen, wenn er in der Kalahari unterwegs ist.
Sehr sinnvoll ist eine Solardusche. Das ist ein fester schwarzer Plastiksack mit einem Auslaufschlauch an dem sich ein kleiner Duschkopf aus Plastik befindet. Je nach Größe, passen da einige Liter Wasser rein.
Den mit Wasser gefüllten schwarzen Plastiksack legt man dann in die Sonne. Nach ca. einer Stunde hat man herrlich warmes Wasser. Entweder füllt man dann das warme Wasser in die Eimerdusche, die einen besseren Duschkopf besitzt, oder man hängt die Solardusche an einem Baum.
weitere Bilder von der Zentralkalahari
festgefahren auf dem Horrorweg nach Xade |
New Tsau Gate |
Streifengnu mit Jungtier |
Oryx Antilopen |
Campsite der Piper´s Pan |
Plumsklo in der Centralkalahari |
Gelbschnabeltoko - Flying Banana |
leckere T-Bone Steaks |
gemütliches Lagerfeuer an der Tau Pan |
Löwenpascha mit seinen Babys |
Löwenpascha vor einer Oryx Herde |
Wolkenstimmung über der Tau Pan |
Sonnenuntergang über der Tau Pan |