Fish River Canyon

 
 

Namibia, Afrika

 
     
 
Der Fish River ist mit seinen 650 km Namibias längster Fluss. Er entspringt im östlichen Naukluft Gebirge und mündet 110 km vor der Küste in den Oranje.
Der Canyon am Unterlauf des Fisch Flusses gehört zu den eindrucksvollsten Naturschönheiten im südlichen Teil Namibias. Mit seiner Tiefe von bis zu 550 Metern gilt der Fish River Canyon - nach dem Grand Canyon in Amerika - als zweitgrößter Canyon der Welt. Die Schlucht beginnt bei Seeheim und windet sich über eine Distanz von rund 160 Kilometern durch das zerklüftete Koubis-Bergmassiv bis hinunter nach Ai-Ais.
Der Fish River Canyon entstand vermutlich vor rund 500 Millionen Jahren während der Pluvialzeiten (= regenreiche Klimaepochen). Die Schlucht entstand jedoch nicht allein durch Wassererosion sondern durch Einbrechen der Talsohle auf Grund von Bewegungen in der Erdkruste.
Da der Fish River bereits in Hardap bei Mariental aufgestaut ist, führt er meist nur geringe Wassermengen mit sich. Im Winter, während der trockenen Jahreszeit, sieht man oft überhaupt kein Wasser bzw. nur einzelne Tümpel (Kolke). Nach Regengüssen im Sommer verwandelt er sich jedoch in einen tosenden Strom.
Der Canyon ist Teil eines staatlichen Naturschutzparks. Beim Restcamp Hobas befindet sich das Parktor. Von hier aus fährt man noch 10 km bis zum Canyon Rand und hat von dort aus einen beeindruckenden Blick auf den "Höllenbogen" (Hell's Bend).
Beliebt sind Wanderungen durch den Fischfluss Canyon. Sie erfordern allerdings gute Fitness und sind nur in den kühleren Wintermonaten zwischen Mai und August erlaubt. Ausserdem wird ein Permit von Namibia Wildlife Resorts in Windhoek benötigt. Die Wanderung dauert 4-5 Tage, die Länge beträgt 86 Kilometer, sie endet in Ai-Ais. Das Rastlager am Ende der Canyonwanderung besitzt das schönste Thermalbad Namibias. Hier können sich die müden Glieder von den Strapazen erholen.

 

Unser Tipp:

Als zweitgrößten Canyon der Welt sollte man sich den Fish River Canyon auf alle Fälle einmal anschauen, denn von den Aussichtspunkten hat man einen tollen Einblick in die Tiefe und Windungen des Canyons und die Weite der Landschaft.
Im Hobas Restcamp kann man sehr gut und individuell campen. Die Plätze sind schattig und der Abstand zum Nachbarn angenehm. Die Duschen und Toiletten könnten zwar mal eine Renovierung vertragen, aber sie sind zweckmäßig und werden täglich gereinigt. Ein kleiner Laden für Brennholz, Getränke und ein paar Lebensmittel ist vorhanden. Ich würde mich aber vorher schon in Keetmanshoop mit den nötigen Lebensmitteln eindecken.
Zum Canyon kann man, wenn man in Hobas übernachtet, so oft fahren, wie man will. Es gibt keine Sperrzeiten - wir saßen noch lange nach Sonnenuntergang am Aussichtspunkt und waren die ersten am Morgen.
Eine andere wundervolle Übernachtung mit viel mehr Luxus bietet die Canon Lodge. Kleine liebevolle "Fred Feuerstein" Häuser, die perfekt in die Landschaft eingegliedert wurden, eine sehr gute Küche, tolle Sundowner- bzw. Reitausflüge sowie eine einmalig schöne Landschaft mit traumhaften Sonnenauf- und -untergängen- was will man mehr!

weitere Bilder vom Fish River Canyon Fish River Canyon

 
     
      
 
Fahrt zum Canyon
der Fishriver Canyon
 
      
 
spätnachmittags am Canyon
Abendstimmung
 
       
 
Gewitterfront
morgens auf dem Weg zum Canyon
 
      

das erste Licht
Frühstück
im Morgenlicht