Kalahari - Kgalagadi Transfrontier Park - Mabuasehube Sektion

 
 

Südafrika - Botswana, Afrika

 
     
 
Der Kgalagadi Transfrontier Park hieß früher Kalahari Gemsbok Park und wurde 1931 zum Nationalpark erklärt, um den Wilderern Einhalt zu gebieten. Der Park liegt fernab der Touristenrouten und ist nur über relativ staubige Pisten zu erreichen. Die Straßen werden aber gerade neu gebaut und es wird eine gemeinsame geteerte Zufahrt für Südafrika und Botswana geben. (Stand 2009)
Der
Kalahari Park wurde 1999 mit dem angrenzenden Gemsbok Nationalpark in Botswana zusammengelegt und
Kgalagadi Transfrontier Park
genannt. Das Wildreservat, umfasst eine Fläche von rund 36.000 qkm. Der Park beeindruckt durch seine faszinierende Landschaft mit ihren orangeroten Dünenketten, den Flusstälern und der speziell an diese Trockensavanne angepassten Tierwelt.
Die Grenze zwischen
Südafrika und Botswana wird nur durch einige weiße Steine markiert. So kann das Wild auf der Suche nach Nahrung ungehindert durch beide Teile des Parks streifen.
Die Zufahrt zum Park in Südafrika erfolgt über das Restcamp
Twee Rivieren im Norden Südafrikas. Hier gibt es sehr gute Unterkünfte, Swimming Pool, Restaurant, Tankstelle und einen relativ großen Campingplatz.
Die beiden Hauptrouten durch den
Nationalpark beginnen hier und führen entlang der normalerweise ausgetrockneten Flussbetten des Nossob und des Auob Riviers. Entlang der ausgetrockneten Flussbettten findet man immer wieder Wasserlöcher, die meist durch Windräder oder Solarpumpen betrieben werden. Hier hat man sehr gute Wildbeobachtungsmöglichkeiten besonders zu den Morgen-
und Nachmittagsstunden.
Seit Oktober 2007 kann man den Park auch wieder über den Grenzübergang
Mata Mata von Namibia aus erreichen.
Transitverkehr ist jedoch nicht erwünscht, so muss  man für zwei Nächte Reservierungen im Park vorweisen.
Für einen Besuch des
Kgalagadi Transfrontier Parks sind die kühleren Wintermonate von April bis September besser geeignet als die sehr heißen Sommermonate, wenn die Temperaturen die 40° C Marke überschreiten können.
Die beste Zeit für Tierbeobachtungen ist kurz nach der "Regenzeit", die normalerweise im März oder April zu Ende geht.
Die Straßen im Park sind ungeteert und teilweise recht sandig. Dennoch ist für den südafrikanischen Teil des Parks im Allgemeinen kein Geländewagen nötig. Lediglich während der Regenzeit, wenn die ansonsten trockenen Flüsse plötzlich Wasser führen, können die Wege unpassierbar werden. Nicht selten müssen dann Teile des Parks für den Autoverkehr geschlossen werden.

Anfahrt:

Von Südafrika:
Der Kgalagadi Transfrontier Park liegt ca. 900 km von Johannesburg entfernt und 260 km von Upington. Wer von Johannesburg kommt, kann auch über Kuruman, Hotazel und Vanzylsrus fahren. Die letzten 300 km sind dann Schotter- bzw. Sandpiste.
Man fährt zunächst immer das Camp Twee Rivieren im Süden des Parks an, wo sich auch der Parkeingang befindet. Für die Fahrt zu den anderen beiden Camps im Norden des Parks - Mata Mata und Nossob - muss man einen halben Tag einplanen, da man sich im Park an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit (50 km/h) halten sollte und man ja auch Tiere beobachten möchte.

Namibia:
Von Namibia aus fährt man am besten auf dem direkten Weg nach Mata Mata, wo man die Grenze (seit Oktober 2007)  passiert.
Kurz vor Mata Mata werden auch Campingmöglichkeiten von einem Farmer angeboten.
Alternativ kann man auch von Keetmanshoop über Rietfontein (Südafrika) zum Camp Twee Rivieren fahren.
Bei frühem Start und zügiger Fahrt kann man die Strecke Windhoek - Mata-Mata gut an einem Tag schaffen.
Allerdings muss man berücksichtigen, dass die Grenze bei Mata-Mata um 16 Uhr schließt.

Keetmanshoop über Koes nach Mata Mata M30/C17 – D511 – M33/C15 ca. 263 km Gravelroad

Keetmanshoop – Rietfontein (Grenze) auf der M27/C16 ca. 205 km Gravelroad
Rietfontein – Kreuzung R31/R360 auf der R31 ca. 70 km Gravelroad
Kreuzung R31/R360 – Twee Rivieren auf der R360 ca. 60 km Teerstraße

Botswana:
In den Botswana Teil des Parks gelangt man über den Gemsbok/Bokspits Grenzübergang, 60 km südlich von Twee Rivieren.
Der Parkeingang befindet sich in Two Rivers.
Eine weitere Anfahrt ist über das Mabuasehube Gate (Ostteil des Parks) in Botswana möglich. Der Weg ist zum Teil sehr ausgefahrene Sandpiste und nur mit einem 4x4 Fahrzeug möglich. (Dieser Weg war 2009 im Bau)
Kommt man vom Norden, kann man auch über das Kaa Gate einreisen. (Allradstecke)

Restcamps Südafrika:

Twee Rivieren ist das größte Camp im Park. Sehr komfortabel sind dort die Chalets, die man entweder mit einem oder zwei Schlafzimmern bekommt. Voll ausgestattete Küche, Badezimmer, Klima-Anlage.
Hier gibt es eine Rezeption, einen Shop, eine Tankstelle, ein Restaurant, ein Info-Center und einen Pool.

Mata Mata liegt an der Westgrenze des Parks und verbindet Namibia mit dem südafrikanischen Parkteil.
Neben einer Rezeption gibt es einen Pool, einen kleinen Shop und eine Tankstelle. Es gibt Chalets mit 2-4 Betten.

Nossob bietet Bungalows mit 2-6 Betten mit Küche und Bad an. Außerdem einfache 3-Bett Hütten ohne Küche und Bad.
Keine Klima-Anlagen. Es gibt eine Rezeption, einen Pool, einen Shop und eine Tankstelle sowie ein Raubtier-Info-Center.

Darüber hinaus stehen in allen drei Restcamps schöne, zum Teil auch schattige Campingplätze zur Verfügung. Alle haben Strom, Feuerstellen, Sitzgelegenheiten, Duschen und Toiletten.
In Twee Rivieren und Nossob findet man auch einen kleinen Pool.

Eine Reservierung von Unterkunft oder Campingplatz ist dringend zu empfehlen, vor allem zu den Ferienzeiten der Südafrikaner und Namibianer. Die Unterkünfte sind oft lange im Voraus ausgebucht.

Bushcamps Südafrika:

Weiterhin gibt es in Südafrika noch einige kleine Bushcamps mit Übernachtungsmöglichkeit in einfachen Unterkünften. Diese Camps sind nur mit 4x4 Fahrzeugen erreichbar.
Alle Camps haben nur Solarstrom für die Beleuchtung. Gas zum Kochen, für Warmwasser und die vorhandenen Kühlschränke stehen überall zur Verfügung.

Bitterpan
4 eingerichtete Safarizelte für 2 Personen

Gharagab Wilderness Camp
4 Zelte für je 2 Personen,
Hier ist kein Trinkwasser vorhanden

Grootkolk
4 eingerichtete Safarizelte für 2 Personen

Kalahari Tend-Camp
1 Luxus Safari Zelt,
4 Family Safari Zelte (2 Einzelbetten und ein Doppelstockbett),
10 Safari Zelte für je 2 Personen,
Swimmingpool

Kielie Krankie Wilderness Camp
4 Zelte für je 2 Personen,
Hier ist kein Trinkwasser vorhanden

Urikaruus Wilderness Camp
4 Zelte für je 2 Personen,
Hier ist kein Trinkwasser vorhanden

Botswana - Mabuasehube

Der Botswana Teil des Kgalagadi Transfrontier Parks unterteilt sich in zwei Sektionen. Der eine Teil ist an den südafrikanischen Teil des Parks angegliedert. Dort gibt es drei Campingplätze mit sehr schlichter Ausstattung. Die Campsites heißen Rooiputs, Two Rivers (direkt am Eingang) und Polentswa. Ein Vorbuchung der Campsites ist zwingend erforderlich!

Jeder Platz ist nur für 6 Fahrzeuge zugelassen und bietet Plumpsklos und Eimerduschen (ohne Wasser).
Jeder Stellplatz hat ein Schattendach mit einer Feuerstelle. In Two Rivers ist auch eine große Bungalowanlage entstanden.

Über eine ca. 190 km lange Piste (Nossob - Mabuasehube Gate), die anfangs über die Dünen der Kalahari führt, gelangt man in den zweiten Teil des Parks, in die Mabuasehube Sektion.
Dort sind an mehreren Pfannen einfache und sehr schöne Campsites angelegt. Einige von ihnen haben Wasser und Duschen.
Alle sind mit einem Plumpsklo, einem Schattendach und einer Feuerstelle ausgestattet. (Bis auf die Zwischenstationen Matopi 1 und 2, wo es gar nichts gibt.) Das Gebiet ist zum Teil stark verbuscht, aber landschaftlich trotzdem sehr reizvoll. Die besten Ausblicke bieten die zahlreiche Pfanne im Park.

Folgende Campsites sind vorhanden - Auf Wasser sollte man sich nicht verlassen, daher immer genügend mitbringen:

Mabuasehube Pan
Campsite 1 – etwas erhöht mit Blick auf die Pan
Campsite 2 und 3 – dicht zusammen mit Duschen und Toilette, tolle Sicht
Campsite 4 – sehr schön, Alleinlage mit Blick auf die Pan

Mpayathutlwa Pan
Campsite 1 – sehr schöner Platz mit Dusche und Toilette und freier Sicht auf die Pan und das Wasserloch (meist funktioniert das Wasser nicht!)
Campsite 2 – tiefsandiger aber sehr schöner großer Platz, gute Sicht auf die Pan, Toilette

Lesholoago Pan
Campsite 1 – etwas erhöht mit guter Aussicht, Toilette
Campsite 2 – toller Platz mit freier Sicht, Dusche und Toilette (ohne Wasser 2008)

Bosobogolo Pan
Campsite 1 + 2 – nur Nr. 1 hat Toilette, Platz 2 hat gar nichts. Kein Wasser vorhanden!

Khiding Pan
Campsite 1+2 – schöne Sicht auf die Pfanne, sind relative nah zusammen, mit einer Toilette für beide Sites

Entlang der 4x4 Pisten in Südafrika und Botswana gibt es weder Wasser, Brennstoff, Lebensmittel, Benzin oder sonstige überlebenswichtige Dinge.

Tanken:
Benzin bekommt man in allen drei südafrikanischen Camps (Twee Rivieren, Mata Mata, Nossob).
In Twee Rivieren kann man auch mit anderen Währungen wie z.B. Namibian Dollar oder Pula bezahlen.

Telefon:
In Twee Rivieren gibt es Kartentelefone.
In Mata Mata gab es zwar mal eins, das aber laut Auskunft vor Ort schon lange defekt sei. (2008)

Botswana Trails:
Es gibt einige interessante Trails, die mit mindestens zwei und maximal fünf 4x4 Fahrzeugen gefahren werden dürfen.
Die Trails sind exklusiv für eine Gruppe und müssen im Botswana Reservations Office bzw. in Twee Rivieren gebucht werden.

  • Der Mabuasehube Wilderness Trail führt vom Nossob Camp zur Mabuasehube Sektion. Er ist 155 km lang.
  • Der Kaa Game-Viewing Trail beginnt und endet am Kaa Eingangsgate, er ist 191 km lang mit Campingmöglichkeiten am Weg.

Südafrika Trails:
Die Trails bucht man in Twee Riveren je nach Verfügbarkeit:

  • Der Nossob 4x4 guided ecotrail ist 214 km lang und liegt auf der Südafrika-Seite. Er führt in die Kalahari Dünen. Ihn dürfen Minimum zwei und bis zu fünf 4x4 befahren. Er dauert vier Tage und drei Nächte, Campingmöglichkeiten gibt es unterwegs.
  • Es gibt noch den Leeudril 4x4 Loop. Er ist 13,2 km lang. Er ist Oneway beginnt am Leeuwdril Wasserloch und endet am Aussichtspunkt des Houmoed Wasserlochs.
  • Der !Xerry Wilderness Trail startet und endet in Nossob. Ihn kann man nur in den Wintermonaten von April bis März buchen. Er kostet 850 R P. P.  Es müssen mindestens 3-8 Personen über 16 Jahren teilnehmen.
  • Bitterpan trail - 120 km
  • Mabuasehube Wilderness Trail - 155 km
  • Wilderness Trail (beginnt in Polentswa) - 257 km

Weitere Trails verbinden das Flussbett des Nossob mit den Eingangs-Gates auf der Botswana Seite.
Von Nossob bis Mabuasehube beträgt die Entfernung 190 km, von Kannaguass nach Kaa sind es 81 km.
Die Strecke Nossob-Mabuasehube ist an einem Tag (ca. 6-8 h, je nach Pistenzustand) zu schaffen.
Die Routen können in beide Richtungen gefahren werden.

Unter folgenden Links findet Ihr eine Sammlung von GPS Punkten und Placemarks für den Kgalagadi Transfrontier Park und die Mabuasehube Sektion.

GPS Koordinaten GPS Koordinaten Kalahari   Google Earth - kmz Google Earth Kalahari    Google Maps Google Maps - Kalahari   Garmin (gdb-Datei) GPS Daten Garmin ( Ziel speichern unter ... verwenden)

Unser Tipp:

Während unseres Urlaubs im Jahre 2001 hatten wir im Hauptcamp Twee Rivieren einen Bungalow gebucht. Er war sehr zweckmäßig mit Dusche und Kochnische eingerichtet mit viel Platz und einer kleinen Terrasse für die warmen Sommernächte.
Im April 2005 und 2008 besuchten wir den Campingplatz von Twee Rivieren. Die Plätze sind zwar relativ eng angelegt, aber alle verfügen über Sitzplätze mit Tisch, eine Grillstelle und die meisten auch einen Stromanschluss, für den man aber einen speziellen Adapter braucht (blau). Den Adapter kann man im Shop kaufen. Den Adapter kann man auch auf den Campingplätzen aller anderen südafrikanischen Camps nutzen. Wichtig wäre eine Stromverlängerung (10-20m), denn der Stromanschluss wird mit den Nachbarn geteilt und liegt meistens nicht so nah an den Tischen. So hat man dann genug Abstand zum Nachbarn und trotzdem kalte Getränke.
In dem kleinen Shop erhält man die wichtigsten Lebensmittel, Getränke und anderes wie Souvenirs, Brennholz, Bücher, Stromstecker, T-Shirts und mehr. (Der Shop in Twee Rivieren bietet die größte Auswahl an Lebensmittel im Park an).
Auch ein schöner Pool ist vorhanden. Die sehr schöne Fotoausstellung im Infocenter ist auf jeden Fall einen kurzen Besuch wert.
In Twee Rivieren gibt es eine Polizeistation, die Beamten sind nicht nur im Camp unterwegs sondern machen auch Geschwindigkeitskontrollen im Park. Nachdem ich einige überfahrenen Tiere gesehen habe, fand ich diese Maßnahme ganz sinnvoll.

Das Camp Nossob hat uns auch sehr gut gefallen. Hier verweilten wir nur auf dem Campingplatz. Er ist sehr groß mit schönen Stellplätzen und z.T. schattenspendenden Bäumen.
In Nossob gibt es an der Rezeption eine tolle Fotoausstellung, die man nicht verpassen sollte.
Ein kleiner Shop bietet die wichtigsten Lebensmittel.
Es gibt Strom und ein Pool zum Erfrischen ist auch vorhanden. In Nossob kann man auch an der Rezeption frisches Brot bestellen, das man sich am nächsten Morgen abholt. Ausprobiert haben wir es noch nicht, aber falls uns dieses Jahr das Brot ausgeht, werden wir es einmal testen. (Stand 2010)
Ein Hide in Nossob (Beobachtungshütte) führt den Besucher zu einem Wasserloch (nachts beleuchtet). Von dort aus kann man mit etwas Glück Tiere beobachten.

Der Campingplatz von Mata Mata, ist nicht ganz so weitläufig. Man ist wieder relativ nah am Nachbarn, aber dafür campt man fast an der Wasserstelle und hat gerade am Zaun eine schöne Aussicht. Strom ist natürlich auch vorhanden und die Duschen sind sauber und ordentlich. Es gibt einen Laden mit einer kleinen Auswahl an Lebensmitteln. Mata Mata wurde renoviert und es sind einige neue Bungalows entstanden.

Nachts kann es gerade in unserem Frühjahr (April/Mai/Juni) sehr kalt in der Kalahari werden, darum empfehlen wir jedem Camper einen warmen Schlafsack, der auch bei Temperaturen unter 0°C angenehm warm ist. Auch eine Mütze und eine warme Jacke, können in sehr kalten Nächten nützlich sein.
Die Straßen im Park sind in einem guten Zustand und werden immer wieder instand gehalten. Besonders nach einem guten Regenjahr ist das auch dringend nötig, da der Park auch mit normalen PKW zu befahren ist. Momentan ist die Strecke zwischen Twee Rivieren und Nossob noch wegen Reparaturarbeiten gesperrt. Sie ist durch die vielen Straßenarbeiten zum Glätten der Piste immer tiefer geworden, so dass man fast in einem Kanal gefahren ist und man mit einem normalen PKW fast nicht mehr über die Seiten schauen konnte. (Stand Februar 2010)
Die Strecken in den ausgetrockneten Flussbetten sind sehr schön, aber auch sehr weitläufig und man darf sich nicht verschätzen bei seinen Ausflügen durch den Park. Immer wieder trifft man auf Picnic Sites mit Toiletten, an denen man das Fahrzeug verlassen darf. Dort sieht man freche Vögel, die sich hier das eine oder andere Krümelchen der Touristen holen. Trotzdem sollte man sich auch auf diesen Plätzen gut umschauen, denn es kam schon öfters vor, dass sich Löwen im Schatten der Toiletten hingelegt hatten.
Die Ausschilderung im Park ist sehr gut.
Einige Trails muss man vorab buchen und darf sie nur mit mindestens zwei Autos befahren.
Zu den exklusiven Bushcamps dürfen nur Besucher mit einem gültigen Übernachtungs-Permit fahren.
Im südafrikanischen Teil der Kalahari wird ein Permit ausgestellt, das man immer abends an der Rezeption abgibt und am nächsten Morgen am Rangerhäuschen wieder abholt und dort angibt, wohin man im Park fahren will. Ob sinnvoll oder nicht kann ich nicht sagen, aber vielleicht hat der eine oder andere ein sicheres Gefühl und die Ranger behalten den Überblick.
Die Parkzeiten sind festgelegt, so kann man das Camp erst mit dem Sonnenaufgang verlassen und muss zum Sonnenuntergang wieder im Camp sein. Die variablen Zeiten sind am Gate angegeben und man tut gut daran, wieder pünktlich im Camp zu sein, denn sonst muss man mit Geldstrafen rechnen. Zum Glück sind viele Tiere sehr nah an den Camps und man kann die Zeit des schönsten Lichtes noch ganz gut nutzen.
Im botswanischen Teil des Parks läuft alles etwas lockerer ab. Man bucht im Voraus die Camps beim DWNP.
Auf den Campsites (Rooiputs + Polentswa) gibt es Duschen ohne Wasser (Stand 2008), Toiletten, ein großes Schattendach und eine Feuerstelle.
Wir haben immer genug Brauchwasser (Kanister mit 20-25l) und eine Solardusche dabei, so klappt das Duschen dann ganz sicher. In der kühleren Jahreszeit sollte man allerdings schon mittags duschen, ansonsten kann es am Abend ziemlich frisch werden. Die Camps sind nicht umzäunt und es gibt keine Ranger vor Ort. Man ist sozusagen auf sich alleine gestellt. Die Wege zu den Camps sind nur mit Allrad befahrbar. Trotzdem oder gerade deshalb gehören für uns die botswanischen Campsites zu den Schönsten überhaupt.

Die Strecke von und nach Mabuasehube ist zum Teil sehr tiefsandig und oftmals ziemlich holprig mit üblem Waschbrett. Von Nossob geht es über einige hohe Dünen mit Tiefsand. Nach den Dünenüberquerungen wird es ebener aber es bleibt holprig. Trotzdem ist die Strecke sehr abwechslungsreich und man findet auch mal ein paar Kleinigkeiten, wie Wasserkanister, Brennholz und auch Schuhe, die wir sogar ihren Besitzern zurück geben konnten.
Für uns ist gerade die Mabuasehube Sektion ein Ort der Ruhe und Einsamkeit. Maximal 4 Campsites sind an einer Pfanne.
Alle haben ein Plumpsklo und ein Schattendach und einige haben auch Wasser. (aber bitte nicht darauf verlassen)
Dort kann man noch alleine den Sternenhimmel bewundern und seine Seele baumeln lassen. Der Nachbar ist weit weg und nur sein Feuer ist gerade noch so erkennbar. Die Tiere sind zwar scheuer, aber mit etwas Glück (das wir leider noch nicht hatten) kann man sogar Löwen aus der Campdusche kommen sehen.
Vom Mabuasehube Gate führen zwei Wege raus. Den einen kann man nutzen, um nach Tshabong zu kommen. Von dort aus kann man weiter nach Südafrika reisen. Den anderen Weg nutzt man, um in die Zentralkalahari oder zur A2 zu kommen.
Die Wege sind zum Teil sehr tiefsandig und nur mit 4x4 befahrbar.

Grenzübergang Mata Mata seit Oktober 2007 geöffnet, Transitverkehr nicht erwünscht, man muss für zwei Nächte Reservierungen vorweisen.

Buchungen für den Südafrika Teil:

E Mail: reservations@sanparks.org
Homepage: www.sanparks.org Sanparks

Buchungen für den Botswana Teil:
Department of Wildlife and National Parks
Parks and Reserves Reservation Office
PO Box 131, Gaborone, Botswana
Tel: (+267) 3180774 Fax: (+267) 3180775
Email: dwnp@gov.bw

weitere Bilder:
Twee Rivieren
Twee Rivieren
      Nossob Nossob      Mabuasehube / Botswana Mabuasehube

 
     
  Rezeption in Twee Rivieren Campingplatz in Twee Rivieren Entfernungen im Park  
 
Rezeption in Twee Rivieren
Campingplatz in Twee Rivieren
Entfernungen im Park
 
  Löwenmutter mit Nachwuchs kämpfende Oryxantilopen Piknikplatz  
 
Löwenmutter mit Nachwuchs
kämpfende Oryxantilopen
Piknikplatz
 
  Wildkatze Löffelhund Nossob Campsite  

Wildkatze
Löffelhund
Nossob Campsite
 
  Rooiputs Campsite Dünenüberquerung Richtung Mabuasehube Mabuasehube Gate  
 
Rooiputs Campsite
Dünenüberquerung Richtung Mabuasehube
Mabuasehube Gate
 
  Campsite an der Mpayathutlwa Pan Sonnenuntergang in Mabuasehube Abendstimmung im Camp  
 
Campsite an der Mpayathutlwa Pan
Sonnenuntergang in Mabuasehube
Abendstimmung im Camp