Linyanti - Chobe National Park

 
 

Botswana, Afrika

 
     
 

Das kleine Linyanti Reservat liegt im Nordwesten Botswanas und ist ein Teil des Chobe National Parks. Dort haben sich auf Grund der hohen Tse Tse Fliegenpopulation nie Menschen angesiedelt, da die Tse Tse Fliege für ihre Rinderherden eine tödliche Gefahr bedeutet.
Diese tierreiche Sektion erreicht man von Savuti aus über die berüchtigte Sandridge eine 39 km lange Tiefsandstrecke, die nur mir 0,8-1 bar befahren werden sollte. Da diese Strecke besonders während der Trockenzeit im September/ Oktober sehr heikel zu befahren ist, haben wir sie noch nicht ausprobiert. Aber es gibt auch eine Alternativstrecke. So kann man von Savuti aus ca. 21 km Richtung Kasane fahren und dann kommt eine relativ gut befahrbare mäßig sandige Piste. Wir würden sie ohne Bedenken am frühen Vormittag befahren und auch zu einem späteren Zeitpunkt sollte sie kein wirkliches Problem sein. 7 km weiter Richtung Kasane  gibt es noch einen weiteren Abzweig nach Linyanti, von dem es rechts nach Kasane und links zum Linyanti geht. Von dort aus sind es noch ca. 38 km bis zum Linyanti Gate. Diese Strecke war im Oktober 2005 super zu befahren und trifft nach 10 km mit der anderen Strecke zusammen (von Savuti kommend). Diese Strecke ist zum Teil sehr gut zu befahren und zum Teil kommen bis zu 100 m lange und sehr ausgefahrene Tiefsandabschnitte mit zahlreichen Fahrspuren. Da wir sie am frühen Nachmittag durchfuhren war der Sand so heiß, dass man nicht einmal mit Sandalen durch den Sand laufen konnte. Diese langen Passagen gingen Chris und Ralf vorher ab und. suchten sich den besten Weg durch den Tiefsand. Später senkten wir auch noch den Reifendruck auf 1,5 bar ab und kamen so problemlos durch die Sandlöcher. Generell sollte man solche Strecken mit abgelassenen Reifen (1-1,5 bar) und am besten früh morgens, wenn der Sand noch kühl ist, befahren.
Wir fuhren die Strecke von Kasane bis Linyanti  (ca. 170 km), die im Großen und Ganzen relativ gut zu befahren ist. Eigentlich ist wirklich nur der letzte Abschnitt kurz vor Linyanti (ca. 28 km) etwas schwierig, aber wenn man sich schon sehr früh auf den Weg macht und ihn noch vor der großen Mittagshitze durchquert, sollte es kein Problem sein.
Eine andere Zufahrtsstrecke zum Linyanti geht noch über den Caprivi südöstlich am Panhandle entlang. Ein sehr langer einsamer und schwieriger Weg, den man eigentlich nicht alleine fahren sollte. Wir trafen einen Deutschen im Camp, der 12 Stunden für die Strecke brauchte und erst mitten in der Nacht ankam.
Der Eingang zum Linyanti ist wie bei allen Parkeingängen ein imposantes großes Tor mit Büroräumen. Dort meldet man sich an und zahlt den Eintritt und die Übernachtung.
Der Campingplatz ist ca. 5 km vom Eingang entfernt. Die fünf schattigen Campsites liegen direkt am Linyanti und bieten einen wunderschönen Blick auf den Fluss. Hier gibt es jeweils eine fest eingemauerte Wasserstelle und einen vergitterten affensicheren Mülleimer. Die Toiletten und Duschen sind für botswanische Campingverhältnisse sauber und zweckmäßig. Je eine Dusche und Toilette für Frauen und eine für Männer. Da dieser Ort aber nur sehr selten von Touristen besucht wird, ist das natürlich kein Problem.
Am meisten faszinierte uns der Tierreichtum dieser Gegend. Schon auf den 5 km vom Eingang aus sahen wir zahlreiche Elefantenherden, aber auch Giraffen und verschiedene Antilopenarten.
Im Park selber gibt es außer den Zufahrtswegen keinerlei Strecken zur Tierbeobachtung. Das ist aber auch nicht wirklich nötig, denn entweder bleibt man den ganzen Tag an der Campsite oder man sieht auch genug Tiere auf den Zufahrtswegen.
Von unserer Campsite aus war der Blick auf den Fluss einfach traumhaft. Die Tiere wechselten sich an der Wasserstelle ab und es wurde nie langweilig. Ein wirklich zauberhafter Ort an dem man gerne länger verweilt und die Natur Afrikas genießen kann. Hier verbrachten wir einen ganzen Tag nur auf der Campsite mit Blick auf den Fluss ohne einen Kilometer zu fahren und es war ein unvergesslicher Aufenthalt. Wir hatten natürlich auch sehr viel Glück und konnten die seltenen Wildhunde beobachten, aber auch ohne diese Begegnung hätte ich nur lobende Worte für diesen Ort. Ach ja auch die Nächte waren dort einzigartig, denn ständig zogen Elefantenherden direkt an unseren Autos vorbei und man hörte ihr leises Gegrummel. Manchmal wurde man auch durch laute Schreie aus dem Schlaf gerissen und lauschte in die Nacht hinaus.
Wir finden man sollte dort mindestens 2 Nächte verbringen und die Tiere, Geräusche und Einsamkeit dieses Paradieses auf sich wirken zu lassen. (Stand 2005)

Buchung und Preise:

Die Campsite Linyanti kann man über SKLCamps Homepage online oder per Email buchen.
Email: reservations@sklcamps.co.bw oder sklcamps@botsnet.bw - Die Bezahlung erfolgt mit der Buchung über die Kreditkarte!

Kosten: internationale Besucher
Erwachsene: 30 US$/Tag
Kinder 8-17: 15 US$/Tag
Kinder 2-7: kostenlos

Zu den Campinggebühren kommen noch die Parkgebühren vom DWNP (Department of Wildlife and National Parks) dazu.
Email: DWNP@gov.bw

Kosten: internationale Besucher
Erwachsene: 120.- Pula/Tag
Auto: 50.- Pula/Tag

Google Earth - kmz    Google Maps  Garmin (gdb-Datei)

 
     
  auf dem Weg zum Linyanti  Wegweiser Tiefsandstrecke  
 
auf dem Weg zum Linyanti
Wegweiser
Tiefsandstrecke
 
  Linyanti Campsite Wasserversorgung Sundowner  
 
Linyanti Campsite
Wasserversorgung
Sundowner
 
  am Wasserloch in der ersten Reihe Elefanten am Wasserloch Windhosen  
 
am Wasserloch in der ersten Reihe
Elefanten am Wasserloch
Windhosen
 
  Wildhunde an einem frischen Riss Andrea @ work    

Wildhunde an einem frischen Riss
Andrea @ work
auf dem Weg Richtung Savuti
 
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