Der
Talampaya Nationalpark liegt im Nordwesten
Argentiniens in der Provinz La Rioja. Er wurde 2000 von der UNESCO gemeinsam mit dem
Nationalpark Ischigualasto zum
Weltnaturerbe erklärt.
Der Nationalpark ist ca. 270 000 ha groß und schützt eine grandiose Wüstenlandschaft im Tal des
Rio Talampaya. In der Sprache der Quechua bedeutet
Talampaya auch „trockener Fluss der Tala". Die Bezeichnung ist wirklich mehr als passend, denn die Tage sind glutheiß und die Nächte bitterkalt.
Die Hauptatraktion im Park sind die ziegelsteinroten Felsen mit vielen unterschiedlichen Formen, die durch Eroision entstanden sind Der 3 km lange Canyon mit seinen ca. 150 m hohen Sandsteinwänden begeistert die Besucher. Es gibt einige historische Fundstätten mit Felszeichnungen der Ureinwohner und Steintafeln mit Reibelöchern. Mit etwas Glück kann man die in den Felsen lebenden Kondore beobachten.
Unser Tipp:
Am Eingang des Talampaya Nationalparks befindet sich ein Rangerbüro, in dem man umfassende Auskünfte bekommt. Einige der Ranger sprechen auch englisch und sind sehr bemüht und freundlich.
Eine Cafeteria und ein netter Campingplatz mit Toiletten und Duschen laden den Besucher zum Verweilen ein. Nur leider ist fast kein Schatten vorhanden.
Den Park darf man leider nicht mit dem eigenen Auto erkunden, aber Ausnahmen gibt es überall. Besonders wenn man etwas spanisch kann und ein Allradauto fährt, machen die Ranger schon ab und zu eine Ausnahme.
Wir haben uns einer geführten Tour angeschlossen, die leider nur auf Spanisch war. So verstanden wir nur sehr wenig, hatten aber so genug Zeit uns die Naturschönheiten ausgiebig anzuschauen. Der beste Zeitpunkt zum Befahren des Canyons ist ab 10 Uhr bis zur Mittagszeit, denn dann steht die Sonne hoch genug am Himmel und beleuchtet die Felsen. Wer zu spät oder zu früh im Canyon unterwegs ist hat wenig von den ziegelroten Sandsteinwänden, da sie dann schon im Schatten liegen.
Zuerst besichtigt man die Felszeichnungen und bizarren Steintafeln mit Reibelöchern. Danach geht es weiter zu einen kleinen Wald, der inmitten des Canyons liegt. Dort lernt man die Pflanzen der Wüste kennen und landet dann bei einer halbkreisförmigen Aushöhlung in der senkrechten Felswand. Hier stellen sich alle Besucher hinein und rufen. Ein vierfaches Echo erschallt.
Eine kleine Erfrischung in Form von Wasser oder Cafe gibt es dann im Schatten des kleinen Waldes. (ist im Preis inbegriffen)
Nachdem man das Ende des Canyons erreicht hat besichtigt man einige wirklich tolle Felsformationen, wie La Torre oder El Totem.
Leider kann man diese tollen Formationen nicht mehr ohne die Absperrungen und Schilder fotografieren!
Eintritt: 12 Peso/Person
Rundfahrt in den Park: 35 Peso/Person